Dabei handelt es sich um ein Netz von Sensoren und Waffen zur Erkennung, Verfolgung und Neutralisierung eindringender unbemannter Fluggeräte.
Das Thema hat nach jüngsten Vorfällen an Dringlichkeit gewonnen, als Drohnen den Luftraum über Polen und Estland verletzten und Flughäfen in Dänemark lahmlegten. Obwohl Russland die Verantwortung bestreitet, machen viele Staats- und Regierungschefs Moskau für die Zwischenfälle verantwortlich.
Die EU-Kommission hat bislang keinen detaillierten Plan ausgearbeitet, wodurch Fragen zu Kosten und praktischer Umsetzung offenbleiben. NATO-Generalsekretär Mark Rutte bezeichnete die Idee am Dienstag jedoch als „rechtzeitig und notwendig“.
Der Gipfel bietet zugleich die erste Gelegenheit, über die Nutzung eingefrorener russischer Vermögenswerte in Höhe von 140 Milliarden Euro als Kredit für die Ukraine zu beraten. Sollte Russland künftig Kriegsreparationen zahlen, könnte Kiew das Darlehen zurückzahlen.
Einige Mitgliedstaaten warnen allerdings vor rechtlichen Risiken und einem möglichen Abfluss von Devisenreserven aus der Eurozone. Belgien verwies zudem auf Reputationsrisiken.
Darüber hinaus bereitet die EU im Rahmen der verschärften Sanktionen gegen Moskau ein 19. Sanktionspaket vor, das die Einfuhr von russischem Flüssigerdgas bis 2027 beenden soll.
(reuters, max)