Der geplante Gipfel zwischen Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Budapest könnte verschoben werden, da ein Vorbereitungsgespräch zwischen dem US-Außenminister Marco Rubio und seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow bislang nicht stattgefunden hat.
Laut CNN, das sich auf einen nicht genannten Vertreter des Weißen Hauses beruft, sind unterschiedliche Vorstellungen über ein mögliches Kriegsende der Grund dafür.
Zwar hätten beide Minister am Montag telefonisch miteinander gesprochen und die weiteren Schritte erörtert, doch ein formelles Treffen bleibe nach Angaben von CNN vorerst ausgesetzt. Die russische Diplomatie bezeichnete das Telefonat als konstruktiv, während sich die US-Seite zurückhaltender äußerte.
Moskau hat am Dienstag jedoch einen Bericht des Senders CNN über eine Verschiebung des Treffens der Außenminister Russlands und der USA zurückgewiesen. Der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow sagte laut der Agentur TASS, dass der Termin für ein solches Treffen bislang nicht vereinbart worden sei und Vorbereitungen erfordere.
Rjabkow erklärte, dass die Idee eines solchen Treffens zwar existiere, Rubio und Lawrow jedoch weder vor noch während ihres Telefongesprächs konkret darüber gesprochen hätten.
„Man kann nichts verschieben, worüber keine Einigung erzielt wurde. Das, worüber einige westliche Medien gestern geschrieben haben, haben wir nicht bestätigt. Wir hatten nicht einmal eine ungefähre Vorstellung über den Zeitpunkt oder den Ort eines solchen Kontakts,“
sagte Rjabkow gegenüber Journalisten.
Präsident Trump betont wiederholt sein Bestreben, Frieden in der Ukraine zu erreichen, weist jedoch zugleich auf die Komplexität des Vorhabens hin. Das Weiße Haus äußerte sich nicht offiziell zur Verschiebung der Gespräche. Das Pressebüro des russischen Außenministeriums erklärte lediglich, „es könne nichts verschoben werden, was nicht offiziell vereinbart war“.
Ein Termin für das geplante Treffen der beiden Staatschefs ist bislang nicht bekannt. Der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte am Dienstag, dass man derzeit keine Vorstellung davon habe, wann der Gipfel stattfinden könnte.
(reuters, sie)