Russischer Diplomat hofft auf neue Gespräche mit den USA im Herbst
Russland hofft, im Herbst eine weitere Gesprächsrunde mit den USA abhalten zu können, um Spannungen in den bilateralen Beziehungen abzubauen. Das sagte Vizeaußenminister Sergei Rjabkow am Dienstag der Nachrichtenagentur TASS.
Im Februar und April hatten beide Seiten bereits Gespräche in Istanbul geführt, die sich vor allem auf diplomatische Fragen und den Betrieb der Botschaften konzentrierten. Laut beiden Delegationen gab es Fortschritte. Dennoch kam es nach dem jüngsten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Alaska zu keiner Einigung über ein Ende des mehr als dreieinhalbjährigen Krieges in der Ukraine.
Rjabkow erklärte, der Hauptgrund für die Verzögerung weiterer Treffen sei nicht Technik oder Terminplanung, sondern der Wunsch, sichtbare Ergebnisse zu erzielen. „Wir wollten kein Treffen ohne greifbaren Fortschritt“, sagte er. Hinter den Kulissen werde weitergearbeitet, um eine Basis für die nächsten Schritte zu schaffen.
Das US-Außenministerium hatte die Gespräche in Istanbul als „konstruktiv“ bezeichnet und betont, dass die Ukraine dabei nicht auf der Tagesordnung stand.
(reuters, est)