US-Präsident Donald Trump plant, die strengen Sanktionen gegen den russischen Ölsektor fortzusetzen, um Präsident Wladimir Putin zu Verhandlungen über ein Ende des Krieges in der Ukraine zu bewegen. Das bestätigte der US-Botschafter bei der NATO, Matthew Whitaker, in einem Interview mit Bloomberg.

„Diese Sanktionen haben wir verhängt. Wir beabsichtigen, sie konsequent durchzusetzen“, erklärte Whitaker. Die USA setzten in der vergangenen Woche die staatlichen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil auf die Sanktionsliste – das erste bedeutende Sanktionspaket gegen Russland seit Trumps Rückkehr ins Amt.

Ziel sei es, Moskau die Einnahmen zur Kriegsfinanzierung zu entziehen. Der Botschafter ist überzeugt, dass gerade dieser wirtschaftliche Druck Putin zu einem zumindest vorübergehenden Waffenstillstand bewegen könnte, der den Weg zu einer langfristigen Einigung ebnen würde. „Präsident Trump hält alle Karten in der Hand. Das ist nur eine davon – es gibt noch viele mehr“, fügte er hinzu.

Nach der Ankündigung der Sanktionen stiegen die Ölpreise, doch die Märkte reagierten bislang vorsichtig – angesichts von Unsicherheiten über die Konsequenz, mit der das Weiße Haus sie durchsetzen wird.

(max)